NUKLEARENERGIE 2001
TSCHERNOBYL BIS TEMELIN
"ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt"
und
"Österreichische
MedizinerInnen
gegen Gewalt und Atomgefahren"
laden ein zur Veranstaltung:
VON TSCHERNOBYL BIS TEMELIN - VORSORGE ALS ÄRZTLICHE AUFGABE
Symposion anlässlich des 15. Jahrestages des Unfalls von Tschernobyl
LEIDER wegen Finanzierungsproblemen ABGESAGT!
stattdessen Pressekonferenz
(pdf) am
Donnerstag 26. 4. 2001 9.30 Uhr
Café Prückel, Stubenring 24, 1010 Wien
Die Folgen des Unfalls von Tschernobyl
sind bis heute in weiten Regionen Europas
zu spüren. Trotzdem wurde der weitere
Ausbau von Atomkraftwerken vorangetrieben.
Die österreichische Bevölkerung zeigte mit
dem Nein gegen Zwentendorf besondere
Sensibilität gegenüber der Atomkraft.
Bekanntlich ist Österreich aber von
Atomkraftwerken umgeben, die ein
Gefahrenpotential für viele Hunderttausend
Menschen darstellen.
Ärzte sind verpflichtet, sich für
Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen
einzusetzen. Im Falle der nuklearen
Bedrohung ist Vorsorge mehr denn je
gefragt. Diese basiert u.a. auf der
Auseinandersetzung mit den
gesundheitlichen Folgen von
Strahlungsbelastungen aus der Umwelt und
dem Einsatz für einen Ausstieg aus der
Atomwirtschaft.
Primäre Prävention muss bereits bei den
Rahmenbedingungen ansetzen, welche die
derzeitige Energiewirtschaft bestimmen.
Als Ärzte möchten wir ein lebendiges
Zeichen für Nachhaltigkeit und
Zukunftsverträglichkeit setzen. Zugleich
möchten wir uns auch mit den aktuellen
Sorgen und Befindlichkeiten
(Befürchtungen) der Bevölkerung angesichts
der grenznahen Kernkraft der Bevölkerung
auseinandersetzen. Nicht Panikmache oder
Verharmlosung, sondern das Aufzeigen
möglicher Lösungen ist gefragt.
Daher hat unser Symposium zwei Schwerpunkte
- Darstellung wissenschaftlicher
Erkenntnisse zu gesundheitlichen
Folgewirkungen radioaktiver Strahlung.
- Lösungsmöglichkeiten aufzeigen bzw. suchen. Was kann jeder Einzelne tun, welche Handlungsmöglichkeiten gibt es auf den einzelnen politischen Ebenen von den Gemeinden über die Länder und den Bund bis hin zur EU?
Diese Fragestellungen erfordern interdisziplinäre Antworten. Wie unsere heutigen Probleme nicht mehr innerhalb enger staatlicher Grenzen gelöst werden können, müssen auch die Grenzen zwischen verschiedenen Fachdisziplinen überwunden werden. Auch dazu wollen wir ein geeignetes Forum bieten.